Reisebericht Herlinde

BERICHT HERLINDE MORATH.

 

Ihre Reise nach Südindien zum Projekt von Dr. Otto Linzenbach und Marshel Linzenbach

 

25.02.05: Abflug von Frankfurt um 15.00  Uhr. 1 Std. Aufenthalt in Kuwait City, ankunft in Trivandrum mit 41/2 Std Zeitverschiebung. Fr. Soosai und Fr. Gino mit marshels Fahrer empfangen uns herzlich. Auch Fr. Hyacinth vom Direktor vom Jubilee Kankenhaus ist erschienen um die Op die zwei Koffervolle Instrumente von Diakonie Kaiserswerth zu empfangen.  Temperatur Morgens um Uhr uebr 30 grad.

 

Wir steiegen in Marshels Auto ein und schon beginnt die „ hoellische Fahrt“ Richtung Nagercoil. Ich bete sofort mein erstes 1. Vater Unser in Deutsch, auf  indische Strassen. Es Kann doch nicht Gottes Wille sein, denke ich dass ich gleich am ersten Tag schon mehr tot als lebendig auf der Strasse liege. Er schickte uns sogleich mindestens 10 Schutzengel und wir kamen nach ca. 2 Std. Fahrt wohlbehalten in Nagercoil an.

 

Es war nicht nur der Linksverkehr und dass das Steuerrad rechts war!!!! Die meiste Zeit fuhren wir slalom, entweder waren Fussgaenger, Kuehe oder Ziegen auf der Fahrbahn oder unzaehlige Mottorroller oder Mopeds kreuz und quer. An Schlagloechern faellte es nicht. In Nagercoil angekommen, gingen wir als erstes auf die Bank, um die Scheks einzuloesen. Weil es heute Samstag ist kann man die Scheks heute nicht tauschen, aber wir koenneen heute sowieso nicht mit Geld anfangen. Deshalb verspricht der Bankdirektor Am Montag die Scheks einzuloesen und Geld nach Theri zu bringen.

 

Danach fuhren wir zwei  Bootswerkstaetten an. Dort hat Marshel 28 Boote in verschiedenen Groessen in Auftrag gegeben. Danach Lud uns Fr. Gino ein eine Fotoaustellung Ueber die Tsunmi Katastrophe anzusehen. Es war keine gute Idee!!!!!!.

 

Es waren dort grausame Bilder ausgestellt die uns den Schlaf ruabten. Marshel musste sofort raus weil Sie es sich hat nicht ansehen koennen. Ich wurde fuer ein interwieu eingeladen, was dankend abgelhnt habe. Sofort fuhren wir danach nach Kottilpadi und dort fanden wir ein voellig zerstoertes Dorf vor. Marshel hat mit dem Priester dort geredet, da erfuhr Sie dass dieses Dorf mit eine Million Euro von Land Vorarlberg unterstuetzt wird. Somit brauchen wir hier keine Hilfe leisten. Danach besuchten wir noch ein Paar andere ebenfalls zerstoerte Fischerdoerfer und kamen endlich gegen 14.00 Uhr Nach Theri im Hause Linzenbach an. Nach paar std. Pause hat Marshel wieder mit Fr. Soosai ( Projektleiter vor Ort) die ersten wichtigen besprechungen vorgenommen die bis spaet in die Nacht andauerte.

 

27.02.05: Um 9.00 Fuhren wir nach Kadiyapattanam zu Fr. Gino ( der zweite Teammitglied von Marshel ). Mit Ihm bespricht Sie die derzeitige Lage  von seinem Dorf. Uns Augenmerk geht sofort rueber zu den Barcken die direkt   Am Pfarrhaus stehen. Wir duerfen mit ihm in diesen Baracken gehen um mit den Familien, die dort notduerftig untergebracht sind zu reden. Hier erfahren wir,  dass fuer eine 4-6 koepfige Familie 9 qm. Wohnflaeche zur Verfuegung steht. Danach haben wir weitere 11 Doerfer besucht und uns begegneten immer wieder die selben Bilder und Schicksale. Es kamen uns immer wqieder Traenen in die Augen, als wir dieses Elend sahen. Fuer Marshel war es noch viel depremierender, den Sie hat in jedem Dorf mit den zustaendigen Priester eine halbe bis eine Stunde besprochen und informationen gesammelt. Ich konnte waehrendesse die Menschen beobachten. Die Frauen hatten meistens Sorgenvolle Gesichter, die Maenner sassen im Schatten Ihrer Huetten und spielten Karten. Die groeseren Kinder kamen uns entgegen, die Kleine rannten weg und schrien, den Sie fuerchteten sich vor der“ weisen Frau“, den Sie hatten noch nie so eine Frau je gesehen.

 

Gegen 14.00 Uhr suchten wir ein schatige Plaetzchen am Meeresstrand um dort unsere mitgebrachtes Iddiappam ( Nudel Kloese gefuellt frischer Kokosraspel und Banane) zu essen. Es war ein Koestliches Mahl. Danach besuchten wir nochmal 5 Doerfer mit Gespraechen der jeweils zustaendigen Priester. In einem dieser Doerfer konnten wir ein Tauffeier, bei der 8 Kinder Getuaft wurden und eine Kindermesse mit erleben.  Wir setzten Fr. Gino gegen 17 Uhr und Kehrten gegen 18.00 Nach Hause. Zum Glueck besitzt das Auto eine Klimaanlage, sonst haetten wir all dieses nicht gut ueberstanden. Fr. Soosai kam sogleich feierte mit uns im Wohnzimmer die heilige Messe. Es war ein sehr anstrengender Tag.

 

Montag den 28.02.05: Marshel erwartet heute zu hause im laufe des Tages mindestens 5 Priester aus verschiedenen Gemeinden. Es agb viele Verhandlungen und Gespraeche, hat Listen der Beduerftigen gefordert, Mitarbeiter losgeschickt einige Administrationen zu eruieren, Kostenvoranschlaege fuer die benoetigten Materialien zu besorgen, Moeglichkeiten auszuloten ob Subventionen seiten der Regierung moeglich ist, Was wir fuer die traumatisierte Kinder tun koennen, was ist mit den Hinterbliebenen, Was ist mit den Witwen. Dieser Tag endete fuer Marshel ohne Mittagspause bis 9.00 Uhr abends. Fuer mich war es heute ein Ruhe Tag, den diesen brauchte ich dringend um das Erlebete zu verarbeiten. Jeden Abend wenn Marshel und ich endlich alleine waren, sassen wir im Garten, beobachteten den Sonnenuntergang, genossen den kuehlen Wind, und lauschten den Rauschen des Meeres. Fuer mich war dies, die Oase des Freidens.

 

Dienstag den 1.3.05: Es war hoechste Zeit, das Marshel sich einen Ruhe Tag goennte, Das Telefon klingelte dennoch sehr oft und Besuche kamen unangemeldet. Deshalb machten wir am Nachmittag einen ausgedehnten Spaziergang am Meeresstrand, dahin konnten wir zu Fuss laufen.

 

Mittwoch den 2.3.05: Heute steht eine Fahrt nach Nagercoil auf dem Programm. Marshel hat ein Paar einkaufe zu erledigen, Ich kaufe ein Paar Kinderkleider als Mitbringel fuer den Kindergarten in Hergatz, als kleines Dankeschoen weil sich diese Kinder so Grossartig fuer die Flutopfer in Indien eingesetzt haben. Deshalb soll auch in Zukunft ein Neues Fischerboot mit der Aufschrift „St. Gallus Kindergarten Heragtz“ im arabischen Meer seine Dienste tun. Dies haben Marshel und ich so entschieden. So gegen 10 Uhr besuchten wir den taeglichen Obst und Gemuesemarkt in Nagercoil. Meine Augen konnten sich nicht satt sehen an dem grossen Angebot von Obst und Gemuese. Bevor wir zurueckfuhren namen wir in einer Baeckerei 500 kleine Kookies mit. Den Am Nachmittag besuchten wir die Schule in Kadiyapattanam, da wollten wir nicht mit leeren Haenden kommen. Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir zu den 470 Buben die gespannt auf uns warteten. Beim verteilen der Plaetzchen beobachtet Marshel einen kleinen Buben der sein Plaetzchen sofort in seine Hemdentasche steckt. Auf die Frage warum er dies tut und nicht isst, antwortete er, dass er dies zu Hause mit seinen Bruder, der durch Tsunami verletzt wurde,  teilen will. Als Wir am Abend zurueckkamen wartete  schon der naechste Priester auf uns. Es war der Fr. Stiephan der zwei Pfarreien betreut und deshalb mit vielen Sorgen zu Marshel kam. Zusaetzlich betreut er als Rektor  die Schule mit 1056 Kindern seiner Hauptgemeinde. Die zweite gemeinde mit 270 Familien, wuerde sich anbieten fuer uns in Hargatz als Partnerdorf. Wir versprechen Ihn siene Gemeinde in den naechsten Tagen zu besuchen, um uns selbst zu ueberzeugen. DiesePartnerschaft wuerde fuer mich bedeuten, das ich die naechsten Jahre mich dafuer einsetze diese Partnerschaft mit Leben zu fuellen, in dem ich meine Mitbuerger weiterhin motiviere mit mir zu spenden zu sammeln. Diese Wuerden dann wie bisher von Marshel Linzenbach  und Otto Linzenbach unentgeldlich an Ort und Stelle gebracht. Wieder geht ein gluehend heisser Tag zu ende.

 

Donnerstag den 3.3.05: Heute hatte Marshel einen Juristen hierher besteelt um mit Ihm die rechtliche Seite zu besprechen. Hier soll Verteilungsschlussel und die Uebergabe-modus der Boote und Zubehoer besprochen werden. Sie kamen zu den Entschuss, dass die Familien die von uns geholfen werden kann ( den es reicht ja nicht fuer Alle), dass diese 70% der Summe behalten duerfen und restlichen 30% in eine  seperate  Gemeinde-kasse geben mussen. Von diesen Fond sollen spaeter allgemeine Ausgaben wie Z.B. Brunnenbau, Schulbuecher, Uniformen getaetigt werden. Diese Loesung fanden alle Beteiligten ( Priester, Gemeindemitglieder und Jurist) sehr gut. Waehrend ich zum Mittagsschalf ueberging, erwarten wieder zwei Projekthelfer auf Marshel. Sie erklaerte mir danach, dass es sehr sehr schwierig sei die richtigen Familien, die am noetigsten Hilfe Brauchen, heraus zu finden. Sie fordere deshalb ueber die Priester und Helfer immer wieder ergenzende Listen an. Sunder, ein zuverlaessiger junger mann, ist ihr dabei eine grosse Hilfe. Er ist voruebergehned ihr rechter Hand den die Priester, die Ihr bis dato geholfen haben, jetzt aus zeitlich Gruenden nicht mehr in der Lage sind Ihr die Arbeiten abzunehmen.

 

Freitag der 4.3.05. Wir bekommen Besuch von Fr. Rajashekaran, dem Sekretae von Aerzbischoff von Trivandrum. Zu meiner grosser Freude spricht er gut deutsch. Es hatte den grossen Vorteil, wenn Marshel staendig zu wichtigen telefonaten gerufen wurde, das wir uns zwei weiter in deutsch unterhalten konnten. Er hat uns aus seinem Bistum die Situation geschildert. Das Bistum hat sehr viele Stunami Verwundete in Ihrem Kranken- haeusern unentgeldlich aufgenommen und versorgt.

 

Es wurde sher schnell abend und es kamen noch  weitere Besuche aus Sahayapuram, dem Jugend und Altenheim.

 

Samstag der 5.3.05: Der Tag gehoert uns und wir sind heute Touristen. Wir besuchen einen grossen Suchindrum Hindutempel, der aus dem 13 tes Jahr hundert. Dort gibt es viel Interessantes zu sehen. z.B. viele grosse Granitsaeulen die verschiedene Klaenge von sich geben, wenn man an sie klopft. Es war faszinierend!!! In verschiedenen Ecken wurden die sogenannten Pujas abgehalten, wurden sogar zum Mittagessen eingeladen, was wir dankend abgelehnt haben. Anschliesend fuhren wir nach Sahayapuram, Marshels  und Otto Linzenbach erster Projekt in Indien. Diese Projekt ist nur fuer obdachlose Alten und Jugentlichen vorbehalten. Dort bekamen wir ein Mittagessen. Nach dem Besuch der dortigen Wallfahrtskirche fuhren wir weiter nach Chinnamuttom. Dort ist ein Fischerhaven. Dort erwartet uns ein Bild des Grauens, Die meisten Schiffe sind von Tsunami Zerstoert und verwuestet worde. Unser letztes Ziel an diesem Tag war Kaniyakumari ( der erste Touristenort den ich zu sehen bekam. Es ist das Gebiet, an dem die drei Meere( das arabische- Bengalische Merr und der  indische Ozean ) zusammen treffen. Ausserdem steht hier im Wasser eine 150 m grosse denkmal eines indischen Poeten, was mit den grossen Tempel der sich am Strand befindet taeglich tausende von ind. Touristen anzieht. Hier mussten am 26.12.04 ueber 1500 Menschen das Leben lassen. Hier kaufte ich Tsunami fotos und endlich ansichtskarten.  Um 17 Uhr zu Hause angekommen, warteten schon Fr.Gino, Sundar und Fr. Soosai auf Marshel. Es wurde fuer Marshel eine sehr anstrengede Konferenz, den da wurden auf dem Papier die von uns gestiffteten Boote an die von uns ausgesuchten Doerfer verteilt. Ausserdem wurde ein Ausflugstag mit 1100 Tsunami betroffene Kinder Besprochen und organisiert. Diese Kinder werden einen Tag in einem Kinderwunderland verbringen, damit Sie auskommen aus ihrem Elend. Ausserdem plannt Marshel den 50 Priesterhelden ( wie Sie sagt irgendeinen relaxabend zu schenken) Es handelt sich um die Priester in den Fischerdoerfern, die seit dem Tsunami Tag und Nacht im Einsatz sind.

 

Sonntag den 6.03.05: der Vormittag verlaeuft ruhig. Am Nachmittag fuhr Marshel nach Nagercoil um Versorgungen zu machen. Ich blieb zu Hause um zu lesen. Abends kam Fr. Soosai fuer uns die Messe zu halten.

 

Monntag 7. 3. 05: Um 10 Uhr hatten wir ein termin Mit Fr. Stephan in Enayam um mit die dortige Schule zu besuchen Es erwateten uns 1056 Schueler die alle gerade Pause hatten. Da war was los!!!!!. Winkend, lachen, kreischend, umlagerten sie uns. Sie waren alle sehr freundlich, Manche waren auch aengstlich. Spaeter wollten Sei alle uns beruehren, unzaehlige Autogramme musste ich geben. Marshel meinte, Sie haben keinen Weisen menschen je von der Naehe gesehen. Dieser Tag wird fuer mich unvergesslich bleiben. Kann man sich in Deutschland dieses vorstellen, dass es hier in diese Schule als auch die Schule in Kadiyapattanam uebr keine  Toilette mit Wasserspuelung verfuegen? Die Klassen sind nicht getrennt voneinander, Ohne elktrisches Licht und bis zu 75 Kinder in einer Klasse. Klassenraeume sind 36 qm gross, Haben keine Tisch und keine Chemieraeume.  Manche Klassen werden auf dem Boden sitzend unterichtet. Wir haben unseren Augen nicht getraut las wir sahen, dass eine Lehrerin nach der Pause die Kinder mit einen Stock in die Klasse getrieben hat.

 

Dienstag 8.03.05: den ganzen Vormittag haben wir Tagebuch geschrieben und stellten fest wir sind ein gutes Duo. Natuerlich die weisse Frau diktiert, und Marshel schreibt. Stoerung Durch Priester und andere ist fuer uns zu Gewohnheit .

 

 

 

Toll was Marshel und Otto Linzenbach hier erreichen.

 

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